Security-Arbeitsgruppe des Projekts APPSTACLE trifft sich in Paderborn

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Das Auto der Zukunft, das Connected Car, kommuniziert: Mit dem Smartphone, mit der Werkstatt, der nächsten Tankstelle oder mit anderen Fahrzeugen im Verkehr. Wie lässt es sich künftig effektiv vor äußeren Ein- und Angriffen schützen? Am 28. und 29. Mai 2018 traf sich die Security-Arbeitsgruppe des EUREKA-Projekts Appstacle hierzu am Fraunhofer IEM in Paderborn. Im Fokus standen Sicherheitskonzepte für die Vernetzung von Fahrzeug-Steuergeräten mit der Cloud.

Die Teilnehmer des Arbeitstreffens vor der Zukunftsmeile 1 in Paderborn.
© Fraunhofer IEM
Die Teilnehmer des Arbeitstreffens vor der Zukunftsmeile 1 in Paderborn.

Bei dem Arbeitstreffen diskutierte und analysierte das Projektteam verschiedene Szenarien von Cyberangriffen auf vernetzte Autos und identifizierte geeignete Gegenmaßnahmen. »Hierfür ist es wichtig, dass wir die hohe Komplexität des Systems aufbrechen um Angriffszenarien und Schutzmaßnahmen auf allen Softwareschichten betrachten zu können«, erläuterte David Schubert (Fraunhofer IEM).

In der Security-Arbeitsgruppe wirken Vertreter der Unternehmen Bosch SI, Robert Bosch GmbH, Technolution und der Uni Oulu (FI) mit. Die erarbeiteten Sicherheitskonzepte fließen in eine übergeordnete Sicherheitsarchitektur für Connected Cars ein, die im Projekt APPSTACLE entsteht.

Detaillierte Infos zum Projekt gibt es hier.

Zum Projekt APPSTACLE

Software-Entwickler von Connected Cars stehen künftig vor zwei wesentlichen Herausforderungen: Sie müssen die Fahrzeug-Software so gestalten, dass sie reibungslos mit verschiedenen externen Anwendungen in der Cloud vernetzt werden kann. Außerdem muss die Verbindung vor Störfällen und Hackerangriffen sicher sein. Bis Ende 2019 arbeitet ein internationales Team an einer standardisierten und sicheren Verbindung von Fahrzeugen in die Cloud. Das EUREKA-Projekt APPSTACLE will damit offene Standards schaffen, die Open-Source auch anderen Entwicklern zur Verfügung stehen und langfristig die sichere Entwicklung von Connected Cars unterstützen.

Das Forschungsprojekt APPSTACLE (open standard APplication Platform for carS and TrAnsportation vehiCLEs) wird von Januar 2017 bis Dezember 2019 durch die Initiativen ITEA und EUREKA unterstützt und hat ein Gesamtprojektvolumen von ca. 19 Mio. €. Im Konsortium sind bisher die folgenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen vertreten:

  • Aus Finnland die Unternehmen Ericsson, Tieto, Haltian Oy, Link Motion sowie die University of Oulu,
  • aus den Niederlanden die Unternehmen NXP Semiconductors, Technolution, SecurityMatters BV und die Eindhoven University of Technology,

aus Deutschland die Bosch Software Innovations GmbH, die Assystem Germany GmbH, die Robert Bosch GmbH, BHTC, die taskit GmbH, das Fraunhofer IEM, die Universität Paderborn und die Dortmund University of Applied Sciences and Arts.