Fraunhofer IEM begrüßt NSI CAD/CAM Technik in der Zukunftsmeile

Am 24. September begrüßte das Fraunhofer IEM die Firma NSI, die in der Zukunftsmeile 1 die neueste Version ihrer CAD/CAM-Entwicklungssoftware vorstellte.

Dr. Christian Henke (Abteilungsleister Scientific Automation am Fraunhofer IEM) stellte den zahlreichen Mastercam-Anwendern in einer kurzweiligen und sehr interessanten Präsentation das Forschungsinstitutnstitut und seine Arbeit rund um die Entwicklung intelligenter technischer Systeme vor.

Im Anschluss erläuterte Thomas Sprehe, Geschäftsführer NSI CAD/CAM Technik GmbH, mit einem Blick über den berühmten Tellerrand die Bedeutung von Industrie 4.0 sowie die Möglichkeiten, die die in seinem Unternehmen vertriebenen Produkte in diesem Zusammenhang bieten.
Besonders die Präsentation von NCSIMUL Solutions stieß bei den Teilnehmern auf großes Interesse.
Mit Hilfe dieser Software lässt sich der Fertigungsprozess vom CAD-Modell bis zum NC-Programm digitalisieren.

Carsten Schwabe, Techniker der Firma NSI, präsentierte ausgewählte Highlights der aktuellen Mastercam-Version und entlockte damit dem ein oder anderen Anwesenden ein überraschtes »Oh, das ist ja klasse«. Im direkten Vergleich zur Vorgängerversion wurden Optimierungen und Neuerungen deutlich.

Nach einem kleinen Imbiss ging es mit einer spannenden Präsentation zum Thema Mill-Turn weiter.
Dieses Mastercam-Produkt vereinfacht selbst komplizierte Projekte und ermöglicht eine simple Programmierung modernster mehrkanaliger Hochleistungs-Bearbeitungszentren.
Im benutzerfreundlichen Sync Manager von Mill-Turn können die Zykluszeiten optimiert und Interaktionen zwischen Werkzeugweg-Operationen gesteuert werden. Die Maschinensimulation bietet eine visuelle Prüfung und die Gewissheit, dass die Interaktion und Synchronisierung zwischen Operationen wie geplant ablaufen.

Eine Führung von Arne Rüting (Wissenschaftler am Fraunhofer IEM) durch das Versuchsfeld des Forschungsinstituts an der Paderborner Zukunftsmeile bildete den Abschluss. Beeindruckt waren die Anwesenden von der Vielfältigkeit der Tätigkeiten und den daraus resultierenden Möglichkeiten, insbesondere im Bereich der Robotik. Vorgeführt wurden das Entgraten von Freiflächen sowie intelligentes Schweißen.
Das Fraunhofer IEM stellte vor, wie es Roboter in teilautomatisierte Prozesse mit hoher Variantenvielfalt integriert. Ziel ist es Roboter ohne Programmieraufwand durch den Bediener auf unterschiedliche Aufgaben und Werkstücke im Kontext der Losgröße-1-Fertigung zu adaptieren. Des Weiteren werden Material- sowie prozessbedingte Abweichungen sensorisch erfasst und während der Bearbeitung in Echtzeit kompensiert. Der Prozessexperte wird etwa von körperlich belastenden und langwierigen Tätigkeiten entlastet, behält aber jederzeit die volle Kontrolle über den Prozess und kann zur Laufzeit Anpassungen vornehmen.

Die Beteiligten waren sich einig, dass diese Veranstaltung alle Erwartungen voll und ganz erfüllt hat.