BMWi-gefördertes Projekt DigiKAM ermöglicht digitalen Wissensaufbau zur Erschließung additiver Fertigungsverfahren

News /

Durch Verfahren der additiven Fertigung (engl. Additive Manufacturing, AM) können standortübergreifend individualisierte Produkte in kleinen Stückzahlen bei gleichzeitig hoher Wirtschaftlichkeit entwickelt und gefertigt werden. Dem Einsatz additiver Fertigungsverfahren geht die Erschließung des notwendigen Know-hows dieser Technologie voraus – doch gerade kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ist es aufgrund begrenzter Ressourcen nicht immer möglich, in kürzester Zeit das notwendige Wissen im Bereich additiver Fertigungsverfahren aufzubauen.

Dr.-Ing. Jan Berssenbrügge (Fraunhofer IEM) erläutert den Projektpartnern 3D-Technologien zur Unterstützung der digitalen Kollaboration im Rahmen des AM-Entstehungsprozesses.
© Fraunhofer IEM
Dr.-Ing. Jan Berssenbrügge (Fraunhofer IEM) erläutert den Projektpartnern 3D-Technologien zur Unterstützung der digitalen Kollaboration im Rahmen des AM-Entstehungsprozesses.
Das Projektkonsortium beim Kick-Off von »DigiKAM« am 23. Februar 2017 im Heinz Nixdorf Institut, Paderborn.
© it´s OWL Clustermanagement GmbH
Das Projektkonsortium beim Kick-Off von »DigiKAM« am 23. Februar 2017 im Heinz Nixdorf Institut, Paderborn.

Hier setzt das Projekt DigiKAM (Digitales Kollaborationsnetzwerk zur Erschließung von Additive Manufacturing) an: Mittels eines digitalen Kollaborationsnetzwerks werden branchenübergreifend die verschiedensten Anwender und Dienstleister von Additive Manufacturing über den gesamten Entstehungsprozess effizient miteinander vernetzt. Durch die digitale Kollaboration können die Potentiale von AM vollumfänglich und in kürzester Zeit erschlossen werden und einem breiten Anwenderkreis zugänglich gemacht werden. »Erst durch digitale Kooperationsnetzwerke können Know-how-Träger im Bereich von Technologien wie Additive Manufacturing zusammenarbeiten und aufwands- und ressourcenarm am technologischen Fortschritt partizipieren«, erklärt Projektleiter Dr.-Ing. Jan Berssenbrügge (Fraunhofer IEM) beim Kick-Off des Projekts am 23. Februar 2017 im Heinz Nixdorf Institut, Paderborn.

Unter der Konsortialleitung der Krause DiMaTec GmbH wird das Projekt vom Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM koordiniert. Weitere Projektpartner sind Atos Deutschland, die Miele & Cie. KG sowie die Friedrich Remmert GmbH.  

Das Verbundprojekt aus 5 Partnern wird mit einem Fördervolumen von rund 1,7 Mio. € im Technologieprogramm »PAiCE (Platforms | Additive Manufacturing | Imaging | Communication | Engineering) – Digitale Technologien für die Wirtschaft« unterstützt. PAiCE ist ein Technologieprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), für das sich insgesamt 15 Verbünde aus Wissenschaft und Industrie zur Förderung qualifiziert haben. Ziel dieses Programms ist es, Deutschlands Spitzenstellung als hochwertiger Produktionsstandort und als Anbieter für modernste Produktionstechnologien weiter zu stärken. Betreut wird das Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren durch den Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR PT).