Virtueller Vortrag  /  02. Februar 2022, 16:00 bis 17:00 Uhr

Smarte drahtlose MID-Sensorsysteme für IoT-Anwendungen (MERLIN)

In den Innovationsprojekten von it‘s OWL und darüber hinaus entwickeln Forschungseinrichtungen und Unternehmen neue Technologien, mit denen Unternehmen Produkte, Produktionsverfahren und Arbeitsbedingungen verbessern können. Mit unserer virtuellen Vortragsreihe ‚Inside it’s OWL‘ bieten wir Vertreter:innen aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und wirtschaftsnahen Organisationen die Möglichkeit, sich über Ansätze und Erfahrungen aus den Projekten zu informieren. Lernen Sie Herausforderungen, Potenziale und Zwischenergebnisse der Technologiefelder kennen und diskutieren Sie mit Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft über Anwendungsfelder und Umsetzungsmöglichkeiten im realen Umfeld.

Die Vernetzung von Maschinen, Geräten und Anwendungen im Internet of Things (IoT) stellt hohe Anforderungen an die Produktentwicklung. Es besteht eine Diskrepanz zwischen dem hohen Bedarf an individuellen Sensoren und den am Markt verfügbaren Elektronik-Technologien. Die Lösung sind Sensoren, die individuell mit Hilfe von Additive Manufacturing AM (3D Druck) gefertigt werden. Dank dieser so hergestellten Mechatronic Integrated Devices (MID) werden mechanische und elektrische Funktionen in einem Bauteil integriert. Dort, wo es bisher schwierig war, Sensoren zu platzieren, ist es mit Hilfe der neuen Technik möglich.

Im Rahmen des Projekts ‚MERLIN‘ sollen eben jene neuen Einsatzmöglichkeiten von AM-MID-Applikationen im Maschinen- und Anlagenbau analysiert und charakterisiert werden. Dabei liegt der Fokus auf dem CMID-Verfahren (Pulverlack-basiert), das beliebige metallische Grundkörper erlaubt, und dem Stereolithografie- Verfahren, das additiv erzeugte Grundkörper erlaubt und für das ein spezieller MID-Fotopolymer entwickelt wurde. Es erfolgt die Erarbeitung einer erweiterten Systematik, die Hinweise zur Gestaltung, fertigungsspezifische Restriktionen und funktionale Lösungsaspekte integriert. Zum anderen sollen die Inhalte der Systematik basierend auf der Gestaltung und Umsetzung von Demonstratoren validiert werden. Auf diese Weise wird ein abgesichertes detailliertes Prozessverständnis aufgebaut und gleichzeitig eine Systematik entwickelt, die weiteren Unternehmen den Zugang zur Technologie ermöglicht.

Florian Pape (Fraunhofer IEM) ist mit einem virtuellen Vortrag vertreten.

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