Promotionsdatum: 15.11.2017

Wir gratulieren Jens Frieben zu seiner Promotion

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Erfolgreich hat Jens Frieben seine Promotionsprüfung abgelegt. Er promovierte zu dem Thema »Early Performance Analysis of Automation Systems Based on Systems Engineering Models« bei Prof. Dr. Eric Bodden.

Dr. Stefan Sauer, Prof. Dr.-Ing. habil. Ansgar Trächtler, Prof. Dr.-Ing. Roman Dumitrescu, Dr. Jens Frieben, Prof. Dr. Eric Bodden, Dr. Matthias Meyer
© Heinz Nixdorf Institut
Dr. Stefan Sauer, Prof. Dr.-Ing. habil. Ansgar Trächtler, Prof. Dr.-Ing. Roman Dumitrescu, Dr. Jens Frieben, Prof. Dr. Eric Bodden, Dr. Matthias Meyer

Der Entwurf und die Auslegung vernetzter Automatisierungssysteme ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Während der Entwicklung müssen unterschiedliche Arten von Einflussfaktoren berücksichtigt werden, die die Leistungsfähigkeit einer Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) beeinflussen können. Werden Leistungsengpässe zu spät erkannt, können kostenaufwändige Korrekturen folgen und die Inbetriebnahme des Systems signifikant verzögern.

Zur Vorhersage der Performanz muss entschieden werden, welche Faktoren entscheidend sind und zu welchem Detailgrad diese erfasst werden müssen. Daher wird in der Regel ein fundiertes Wissen über das System benötigt, dass nicht bis zur disziplinspezifischen Entwicklung verfügbar ist. Unklar ist auch, welche Faktoren die Leistungsfähigkeit einer SPS beeinflussen und wie diese für eine frühzeitige Validierung eines Systemmodells genutzt werden können.

Der erste Beitrag dieser Arbeit ist die Identifizierung von Einflussfaktoren, die eine oder mehrere Qualitätseigenschaften eines Automatisierungssystems beeinflussen. Für jeden Faktor wird entschieden, ob dieser bereits in den frühen Entwicklungsstadien identifiziert werden kann, welche Annahmen vom Entwickler getroffen werden müssen und welche Auswirkungen er auf das Gesamtsystem hat.

Der zweite Beitrag dieser Arbeit ist eine Methode, die es Entwicklern ermöglicht, diese Einflussfaktoren in Systems Engineering Modelle zu integrieren und zu analysieren. Basierend auf den erweiterten Systems Engineering Modellen können Leistungsprognosen einer ausgewählten SPS durchgeführt werden. Mit den Ergebnissen lassen sich so schon in den frühen Phasen der Entwicklung Designentscheidungen validieren und somit spätere, kostspielige Änderungen vermeiden.

Wir gratulieren herzlichst.