Corporate Makeathon liefert neue Geschäftsideen für GEA Group

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Ideen für neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, ist im Alltagsgeschäft nicht immer einfach. Die GEA Group entschied sich neue Wege im Innovationsmanagement zu gehen. Bei einem Corporate Makeathon ließ das Unternehmen am 25.-26. April in Paderborn rund 60 internationale Studierende eine reale Aufgabe bearbeiteten und in einem Wettkampf um die beste Idee gegeneinander antreten.

Von der Idee bis zur Umsetzung in weniger als 30 Stunden. Den rund 60 Informatik-Studierenden der Hochschule PXL in Hasselt, Belgien blieb nur wenig Zeit, um sich im Rahmen des Corporate Makeathons mit dem Geschäftsbereich Dairy Farm Management der GEA Gruppe vertraut zu machen. Sie lernten Abläufe in der Milchviehhaltung kennen, führten Gespräche mit den Unternehmensvertretern und verschafften sich einen Überblick über Erfolgsfaktoren und Herausforderungen der Branche. Aufgeteilt in neun Teams suchten sie dann nach bisher ungenutzten Potentialen, die sich in neue Produkte und Services für GEA überführen ließen.

Unter Anleitung des Fraunhofer IEM setzten die Studierenden Methoden und Techniken der Produktentwicklung und des Innovationsmanagements ein, um erfolgversprechende Geschäftsideen herauszuarbeiten, zu bewerten und weiterzuentwickeln. Dabei befassten sich die Studierenden mit aktuellen Trendthemen wie Künstlicher Intelligenz, Data Analytics, Gamification und umweltfreundlicher Energiegewinnung. Mit Hilfe von Prototypen aus Pappe oder Lego®, Skizzen und selbstentwickelten Apps visualisierten sie ihre Konzepte und stellten sich am Ende des Makeathons dem Urteil der Fachjury, die das Siegerteam auswählte.  

„Die Bandbreite und Qualität der vorgestellten Konzepte ist enorm hoch. Auf viele der Ideen hätten wir bei GEA schon vor Jahren kommen können. Doch in unseren alltäglichen Routinen und Prozessen hatten diese Ideen bisher keinen Raum um sich zu entwickeln. Nach weniger als zwei Tagen liegen uns nun gleich neun neue Geschäftsideen vor, von denen wir einige definitiv näher betrachten werden“, freut sich Holger Siegwarth, Vice President Product Development bei GEA über die Ergebnisse des Corporate Makeathons.

„Die neue Sichtweise auf unser Geschäft und die Impulse der jungen Teilnehmer waren enorm wertvoll für uns und tragen zu neuen Perspektiven bei.“ fasst Lydia Schneider aus dem GEA Innovation Team ihre Eindrücke zusammen. Ihre Kollegin Antonia Angopian ergänzt: „Es war eine tolle Erfahrung in der lockeren, kreativen Atmosphäre mit den Studierenden zusammenzuarbeiten. Ich kann anderen Unternehmen nur empfehlen einen solchen Perspektivwechsel zu wagen.“

Mit dem speziell auf produzierende Unternehmen zugeschnittenen Corporate Makeathon bietet das Fraunhofer IEM ein kompaktes Format, um mit der agilen und schlanken Vorgehensweise von Start-Ups das Innovationstempo erheblich zu beschleunigen. Prof. Dr. Roman Dumitrescu, Direktor Produktentstehung am Fraunhofer IEM, erläutert die Vorzüge des Formats: „Mit einem Corporate Makeathon können Unternehmen in sehr kurzer Zeit neue Ideen für Produkte und Dienstleistungen generieren. Die Zusammenstellung der Teilnehmergruppen erfolgt dabei genauso individuell wie die Aufgabenstellung selbst. So stellen wir eine hohe Anwendbarkeit der Ergebnisse sicher.“   

Zwei weitere Corporate Makeathons sind bereits in Planung. Diese finden im neu gebauten IdeenTriebwerk statt ­ einer modern ausgestatteten, kreativitätsfördernden Arbeitsumgebung, die speziell auf die Anforderungen der Corporate Makeathons ausgerichtet ist.