Jörg Heihoff-Schwede promoviert zum Thema Engineering-IT

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Am 18. Dezember 2023 hat unser ehemaliger Kollege Jörg Heihoff-Schwede erfolgreich seine Promotion bei Professor Roman Dumitrescu abgeschlossen. In seinem Dissertationsvorhaben hat er Methoden und Werkzeuge für den Aufbau einer zukunftsfähigen Engineering-IT in Unternehmen entwickelt.

Gruppenbild mit den Betreuern und Promovierenden.
© Phomax
Glückwunsch zur bestandenen Promotion! Prof. Dr.-Ing. Walter Sextro, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier, Dr.-Ing. Heihoff-Schwede, Prof. Dr.-Ing. Lydia Kaiser, Prof. Dr.-Ing. Ansgar Trächtler, Prof. Dr.-Ing. Roman Dumitrescu (v.l.n.r.).

Jörg Heihoff-Schwede ist 2014 über seine Studienarbeit an Fraunhofer IEM gekommen. Von 2015 bis 2020 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an unserem Institut und hat sich in verschiedenen Forschungs- und Industrieprojekten mit der Ausgestaltung von Systems Engineering – insbesondere in der Landtechnik – beschäftigt. Seit Juli 2020 ist er Domain Team Lead Requirements Engineering beim Landmaschinen-Spezialisten Claas. Das ganze Team des Fraunhofer IEM gratuliert herzlich zur Promotion!

Zur Dissertation: Spezifikationstechnik zur Analyse, Gestaltung und Bewertung von Engineering-IT-Architekturen

Technische Systeme und ihr Umfeld verändern sich grundlegend und ihre Komplexität steigt. Das macht es notwendig, das Engineering dieser Systeme daran anzupassen. Ansätze wie das Model-based Systems Engineering setzen in vielen Unternehmen umfassende Änderungen bei den Prozessen, Methoden, Modellen und IT-Werkzeugen im Engineering voraus. Die Prozesse, Methoden und Modelle müssen dazu häufig zusammenhängend betrachtet werden, um daraus konsistente Anforderungen an die IT-Architektur abzuleiten. Für diese ergibt sich oftmals ein komplexer Lösungsraum mit einer Vielzahl von IT-Werkzeugen und Schnittstellen, wobei die Anforderungserfüllung der verschiedenen Lösungsvarianten sehr unterschiedlich sein kann. Dies erschwert aufgrund vieler Abhängigkeiten nicht nur die Bildung der Lösungsvarianten, sondern auch deren Bewertung. Ganzheitliche und zusammenhängende Modelle der Prozesse, Methoden, Modelle und IT-Werkzeuge des Engineerings können helfen, diese Aufgaben systematisch und effektiv zu unterstützen.

Ziel dieser Arbeit ist eine Spezifikationstechnik zur Analyse, Gestaltung und Bewertung von Engineering-IT-Architekturen. Im Kern besteht diese aus einem Sprachkonzept, welches Sichten, eine Modellierungssprache und die Vernetzung der Modellelemente definiert. Ein Vorgehensmodell leitet den Anwender an und erlaubt in Kombination mit einer Werkzeugunterstützung die praktische Anwendung. Ein industrielles Beispiel aus der Landtechnik demonstriert den Einsatz der Spezifikationstechnik.