IEM-Doktorand Roman Trentinaglia im Software-Campus-Programm angenommen

News /

Die IT-Führungskräfte von morgen finden und fördern: Dieses Ziel verfolgt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützte Software-Campus-Programm. In der aktuellen Runde ist ein Doktorand des Fraunhofer IEM dabei: Roman Trentinaglia arbeitet an einem Softwaretool zur strategischen Entwicklung von Gegenmaßnahmen für Security-Bedrohungen und Safety-Gefahren in cyber-physischen Systemen. Management-Praxis und Spitzenforschung werden im Software Campus gezielt miteinander verbunden: Die bundesweit 35 Teilnehmenden erwerben zentrale Kernkompetenzen für die Leitung innovativer Forschungsprojekte sowie für Teamaufbau und -führung gleichermaßen. „Das gesamte Management des jeweiligen IT-Projekts liegt bei den Doktoranten“, erklärt Roman Trentinaglia. „Von der Planung über die Finanzierung und den Teamaufbau bis hin zur Umsetzung.“

Software Campus Gruppenfoto
© Fraunhofer IEM
Kick-off des Software Campus im Sommer 2022: Die bundesweit 35 Teilnehmenden erwerben zentrale Kernkompetenzen für die Leitung innovativer Forschungsprojekte sowie für Teamaufbau und -führung gleichermaßen.

Strategieentwicklung und Mitarbeiterführung

Unterstützung bekommt der 31-jährige Informatiker dabei auch von Forschungs- und Industriepartnern. In sechs Trainings und im engen Austausch mit der IAV GmbH, einem Hochtechnologie-Dienstleister in der Automobilindustrie, lernt Roman Trentinaglia im Rahmen des zweijährigen Programms Methoden zur Strategieentwicklung, zum Technologie-, Innovations- und Patentmanagement sowie zur Mitarbeiterführung kennen. Diese kann der Absolvent der Universität Paderborn direkt für sein eigenes IT-Forschungsprojekt nutzen: Im Kernkompetenzbereich „Safety und Security bei Design“ des Fraunhofer IEM erforscht Roman Trentinaglia, wie cyber-physische Systeme z.B. in modernen Autos sicherer und in ihrer Komplexität beherrschbar gemacht werden können.

Aus der Forschung in die Praxis

Die Arbeit am Fraunhofer IEM ist für Roman Trentinaglia dabei nichts Neues. Seit 2015 war er sechs Jahre lang als studentische Hilfskraft an dem Institut tätig, bevor er nach Abschluss seines Masterstudiums 2021 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter einstieg. „Der Übergang vom Hiwi zum Wissenschaftlichen Mitarbeiter war fließend“, erzählt Trentinaglia, der auch seine Bachelor- und Masterarbeit über Forschungsprojekte des Fraunhofer IEM schrieb. Mit dem Software Campus und seiner Doktorarbeit setzt er seine Karriere am Institut für Entwurfstechnik Mechatronik fort und freut sich darauf, Forschung und Unternehmenspraxis weiterhin miteinander zu verbinden: „Im Rahmen meiner Promotion an einer Software zu arbeiten, die nicht mit der Doktorarbeit im Archiv verschwindet, sondern Unternehmen einen Mehrwert bringt und  in der Praxis Anwendung finden soll, macht für mich auch den besonderen Reiz des Software Campus aus“, so Roman Trentinaglia. „Das Programm bietet mir die Möglichkeit, eigene Ideen im realen Unternehmensumfeld und mit Expert:innen aus der Industrie umzusetzen.“