Ausgangssituation und Projektziel
Als Anbieter von Antriebs- und Steuerungstechnologien setzt die Bosch Rexroth AG auf software-gesteuerte und vernetzte Produkte für die Automatisierungstechnik. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Cybersicherheit der hergestellten Produkte, ohne die auch die implementierten Safety-Maßnahmen gefährdet sind. Bosch Rexroth muss als Hersteller von Produkten mit digitalen Elementen zudem die Vorgaben des EU Cyber Resilience Acts (CRA) erfüllen, dessen Übergangszeit 2027 ausläuft. Eine Kernanforderung des Cyber Resilience Act ist ein risikobasiertes Vorgehen – sowohl in der Entwicklung als auch über den gesamten Produktlebenszyklus. Durch regelmäßige Bedrohungs- und Risikoanalysen sollen Unternehmen Sicherheitsrisiken für konkrete Produkte identifizieren und geeignete, risikoreduzierende Gegenmaßnahmen treffen.
Im Zentrum der Zusammenarbeit von Bosch Rexroth und Fraunhofer IEM stand die Durchführung einer Bedrohungs- und Risikoanalyse für ein ausgewähltes Produkt der Bosch Rexroth AG. Ziel war es, den aktuellen Stand der Cyber Resilience Act-Konformität zu ermitteln und die noch ausstehenden Maßnahmen bis zum vollständigen Inkrafttreten des Cyber Resilience Act im Dezember 2027 zu planen.