Unsere Kolleg:innen werden zu Weihnachtsexpert:innen

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Jedes Jahr wieder steht der Weihnachtsmann vor der Mammutaufgabe das Weihnachtsfest einwandfrei über die Bühne zu bringen. Bis jetzt läuft allerdings noch vieles nach althergebrachter Art und Weise: Aber auch der Weihnachtsmann geht mit der Zeit und möchte zukünftig mehr State-of-the-Art-Methoden und Technologie einsetzen. Wir haben unsere Expert:innen gefragt, was sie ihm raten würden.

Weihnachtsmann lädt mit einem Gabelstapler bunte Geschenke in einen LKW
© Adobe Stock | mast3r

Christian Kürpick, der Weihnachtsmann hat es in seinem Geschenkelager mit abertausenden unterschiedlichsten Paketen zu tun. Die zu managen ist anspruchsvoll. Könnte KI die Intralogistik des Weihnachtsmannes verbessern und ihm die Arbeit so erleichtern?

Christian Kürpick, Experte für Unternehmensgestaltung: Ja, das stimmt die Geschenkelogistik wird immer anspruchsvoller. Trotz langjähriger Erfahrung fällt es dem Weihnachtsmann zunehmend schwer, den Überblick über die abertausenden Pakete zu behalten. Welches Geschenk befindet sich nochmal an welchem Lagerplatz? Welche Geschenke müssen zusammen zur Zukunftsmeile 1 in Paderborn ausgeliefert werden? Unzählige Fragen mit demselben Ziel: eine pünktliche Lieferung aller Pakete zum Weihnachtsfest.

Aber hier kann KI helfen! Um eine möglichst effiziente und flexible Weihnachtslogistik sicherzustellen, ist die Unterstützung des Weihnachtsmanns mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) nicht nur sinnvoll, sondern absolut notwendig. Basierend auf intelligenten Datenanalysen kann der Weihnachtsmann bessere Logistikentscheidungen treffen, sodass alle Geschenke wie geplant ausgeliefert werden können. Dies erleichtert nicht nur die Arbeit des Weihnachtsmannes, sondern sorgt darüber hinaus für strahlende Kindergesichter unter dem Weihnachtsbaum.

Und wie kann Künstliche Intelligenz die Intralogistik in der Industrie verbessern? Das zeigen wir exemplarisch im Projekt IMAGINE mit unseren Industriepartnern Miele, GEA und Wilo.

 

Eine grüne Hand in Weihnachtsmannkostüm zeigt nach rechts.
© Adobe Stock | annmirren

David Schubert, der Grinch versucht jedes Jahr die Kommunikation und Logistik des Weihnachtsmannes zu hacken und so Weihnachten zu sabotieren. Was raten Sie dem Weihnachtsmann? Wie kann sich Santa Claus effektiv schützen?

David Schubert, Experte für IoT Systeme: Trotz latenter Sympathien für den Grinch, muss ich einräumen, dass Angriffe auf den Weihnachtsmann als Person schon sehr unsympathisch sind. Um den Weihnachtsmann nachhaltig abzusichern, müsste man zunächst herausfinden, wo er besonders angreifbar ist. Santa Claus kommt ja doch eher aus einer analogen Zeit und verhält sich, meines Wissens nach, im Privatleben auch so. Deshalb beantwortet er auch lieber Briefe [1] statt Emails. In anderen Bereichen ist er dann schon fortschrittlicher. Deshalb könnte ein potenzielles Angriffsziel der neu entwickelte vollautonome 5G-connected Weichnachtsmannschlitten 5000TM (ja, Rudolf und Co. sind in Rente) sein.

Ich würde ihm darum wärmstens ans Herz legen das Thema Security in allen “Elfwicklungsschritten” zu berücksichtigen. Zudem sollten die "Entwicklungselfen" natürlich auch entsprechend geschult sein und Methoden und Tools zur Gewährleistung der IT-Sicherheit zur Verfügung haben. Auch zur Flugzeit müssen Angriffe unverzüglich erkannt und auf sie reagiert werden können. Am Ende des Tages ist ein Weihnachtsmannschlittenabsturz doch sicher nicht mal im Interesse des Grinch.

Wer mehr darüber wissen möchte wie man Software und technische Systeme von Anfang an sicher entwickelt, kann sich unter unserem Schwerpunktthema Safety and Security by Design umfassend informieren oder nimmt gleich mit uns Kontakt auf.

Ach ja, noch ein kleiner Hinweis am Rande: Aufgrund unserer Sympathie für den Grinch sollte sich der Weihnachtsmann wohl besser nicht an uns wenden 😉.

[1] https://www.deutschepost.de/de/w/weihnachtspost/weihnachtsmann-christkind.html

Eine Drohne verteilt Weihnachtsgeschenke
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Mark Henkenjohann, der Schlitten des Weihnachtsmanns ist normalerweise prall gefüllt mit Tausenden von Päckchen. Aber insbesondere die großen Geschenke sind oft schwer zu transportieren. Könnte eine Transportdrohne wie der ALBACOPTER® hier Abhilfe schaffen?

Mark Henkenjohann, Experte für Fahrzeugtechnik: Tatsächlich ist dies eine Fragestellung, mit der sich derzeit unterschiedlichste Forschungsinstitute und Unternehmen befassen. Erste Praxisanwendungen haben dabei eindrucksvoll gezeigt, dass der autonome Transport von Waren und Gütern – also auch für große Weihnachtsgeschenke – sicher möglich ist. Doch es gibt auch noch viele unbeantwortete Forschungsfragen. Diesen Fragen widmen wir uns zusammen mit fünf weiteren Fraunhofer-Instituten im Rahmen des  ALBACOPTER®-Projekts, in dem wir ein elektrisches Experimentalfluggerät entwickeln. Ziel ist es, dass dieses auch größere Pakete - wie zum Beispiel ein Fahrrad oder ein Trampolin - transportieren kann. Um also auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: Ja, ich denke, eine Drohne könnte den Weihnachtsmann bei schweren Paketen eine große Hilfe sein.   

Klingt immer noch ein bisschen nach Science-Fiction? Ist es aber nicht! In den USA fliegen bereits Drohnen und auch wir arbeiten in einem Verbund von Fraunhofer Instituten schon an der Zukunft der Geschenkeauslieferung! Wer mehr darüber wissen will, schaut einfach mal hier vorbei:  www.albacopter.fraunhofer.de

Weihnachtsmann setzt mit Elfen, die Geschenke auf ein Maschinenförderband setzen
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Daria Wilke, das Weihnachtsfest wird immer komplexer und dadurch auch schwieriger zu organisieren. Was würdest Du dem Weihnachtsmann mit auf den Weg geben?

Daria Wilke, Expertin im Bereich Digitale Produktentstehung: Systemdenken! Systemdenken ist die Kompetenz des 21. Jahrhunderts! Um die Komplexität deines Projektes „Weihnachtsfest“ zu händeln, solltest du als Weihnachtsmann die Systembetrachtung als Mittel für die Darstellung deines Sachverhaltes und dessen Abhängigkeiten dir zu Nutze machen.

Hast du alle Anforderungen und Wünsche der Kinder aufgenommen?
Hast du die Wetterbedingungen an Heiligabend gecheckt?
Was ändert sich, wenn es nicht schneit, sondern regnet?
Hast du die verschiedenen Uhrzeiten der Länder für deinen Zeitplan berücksichtigt? Und, und, und…

Um ein System ganzheitlich zu betrachten, solltest Du unbedingt mal einen Blick in die Arbeiten von Prof. Gerrit Maarten Bonnema werfen. Er forscht im Bereich Design Engineering und empfiehlt zwölf Wege, die dich bei der Systembetrachtung unterstützen können.

Schau dir doch einfach mal folgenden Artikel genauer an: Systemdenken - die Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts