Künstliche Intelligenz: Potenziale für das Innovationsmanagement

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Womit verdienen wir in Zukunft unser Geld? Welche Produkte und Anwendungsfelder bringen künftig Umsatz? Welche Technologien sind zukünftig für meine Branche relevant? Dies sind typische und oftmals wegweisende Fragen in den frühen Phasen des Innovations- und Technologiemanagements. Eine Studie des Fraunhofer IEM und der Unternehmensberatung TIM Consulting hat untersucht, inwiefern Künstliche Intelligenz bereits heute bei ihrer Beantwortung hilft – und welche Potenziale die Technologie für das Innovationsmanagement bereithält.

TIM Studie Prozesse
© TIM Consulting
Welches Werkzeug unterstützt welche Phase des Innovationsmanagements? Die Studie gibt detailliert Antwort.
TIM Studie Partner
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Die Studien untersucht insgesamt 12 Softwarelösungen für das Technologie- und Innovationsmanagement. Welche Methoden und Technologien kommen zum Einsatz? Welche Arbeitsschritte unterstützen die Tools damit?

Insgesamt untersuchten die Partner 12 gängige Softwarelösungen für das Technologie- und Innovationsmanagement, die bereits heute Künstliche Intelligenz einsetzen. Der Großteil der untersuchten Tools ermöglicht das Identifizieren und Analysieren abstrakter oder auch komplexer technologiebezogener Informationen. Einige Werkzeuge unterstützen den gesamten Frühphasen-Prozess und beziehen auch markt-, kunden- und objektbezogene Informationen (z.B. das Ideenmanagement) mit ein.

„Schon heute sehen wir: die Erwartungen an den Mehrwert von KI für Innovationsmanagement-Tools ist enorm. Damit die Werkzeuge jedoch künftig gewisse Aufgaben und Entscheidungen automatisieren, gibt es einiges zu bedenken: Die Qualität und Sicherheit der verwendeten Daten sowie eine verständliche und transparente Aufbereitung der Ergebnisse sind entscheidend, damit diese für die Anwender nachvollziehbar sind. Außerdem stiften die Werkzeuge erst dann Nutzen, wenn sie effektiv in die eigenen Unternehmensprozesse eingebunden sind“, erläutert Kai Ellermann, Wissenschaftler und Innovations-Experte am Fraunhofer IEM.

Potenziale von Künstliche Intelligenz im Technologie- und Innovationsmanagement

Bereits heute unterstützen Softwarelösungen das Innovations- und Technologiemanagement von Unternehmen: Sie führen verschiedene Datenquellen zusammen, korrelieren und analysieren, um Entscheidungsprozesse zu fundieren. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz hat das Potenzial, diese Tools deutlich effektiver und vielseitiger zu machen: KI ermöglicht es, Aufgaben mit bislang großem Systematisierungsaufwand zu vereinfachen und effizienter zu gestalten. Sie kann dabei unterstützen, die immer schneller steigende Anzahl an oft kurzlebigen Informationen und Innovationsimpulsen aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Quellen schneller als bisher zu erfassen, zu strukturieren, zu filtern, zu analysieren und für das eigene Unternehmen nutzbar zu machen. Durch den KI-Einsatz ergibt sich somit das Potenzial, Kundenbedarfe, technologische und marktseitige Entwicklungen sowie die sich daraus ergebenden Opportunitäten besser zu erkennen.

Hoher Nutzen für die Anwender – Herausforderungen für Anbieter

Vor allem im produzierenden Gewerbe (Automobilbau, Luftfahrt, Maschinen- und Anlagenbau etc.) werden KI-Tools bereits heute vermehrt im Technologie- und Innovationsmanagement eingesetzt. Für Anwender gibt es unterschiedliche Gründe, auf KI-Tools zurückzugreifen. Zentrale Herausforderung: Es wird sowohl komplizierter als auch komplexer, relevante Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, richtig einzuschätzen und die richtigen Entscheidungen in einem möglichst schlanken Prozess daten- und faktenbasiert abzuleiten. Für Anbieter von Smart-Data-Tools stellt sich zunehmend die Frage, wie sie mit einer guten Usability einen möglichst breiten Anwenderkreis gewinnen können.

Hier geht es zur Studie „Künstliche Intelligenz im Technologie- und Innovationsmanagement“.